Schwangerschaftsstreifen am Bauch entfernen

Viele Frauen haben das Problem mit den Schwangerschaftsstreifen an Bauch, Beinen und Po. Durch die unschöne Hautveränderung kann das Selbstbewusstsein enorm leiden. Es gibt allerdings viele Tipps und einfache, aber effektive Hausmittel zur Entfernung bzw. Vorbeugung solcher Streifen.

Warum entstehen Dehnungsstreifen?

Durch die Schwangerschaft und der schnellen Gewichtszunahme ist das Gewebe bei vielen leider zu schwach und somit entstehen diese feinen Vernarbungen an der Hautoberfläche. Sie treten meist als weiße oder hellbraune, dünne Linien auf. Man muss aber nicht unbedingt schwanger sein, um das Pech mit solchen Streifen zu haben. Durch ein zu schnelles Wachstum in der Pubertät oder beim Muskelaufbau können sie auch entstehen. Bestimmte Medikamente, eine hormonelle Störung oder auch Übergewicht, und dem danach eventuell zu schnellen Gewichtsverlust, spielen ebenfalls eine große Rolle.

Tipps zum Vorbeugen

Um den Schwangerschaftsstreifen vorzubeugen, ist es zunächst wichtig, immer genug zu trinken – mindestens 2 Liter Wasser oder ungesüßten Tee am Tag. Eine ausgewogene Ernährung mit reichlich Obst und Gemüse ist ebenfalls ratsam. Viele Nüsse und Gemüsesorten enthalten Zink, was für eine straffe Haut sorgt und den Dehnungsstreifen somit vorbeugt.

Regelmäßig Sport hilft, die Haut elastisch zu halten und das Bindegewebe zu stärken. Besonders empfehlenswert ist Yoga oder auch Schwimmen. Durch das Tragen von stützender Kleidung (spezielle BHs oder Bauchbänder) wird die Haut zusätzlich entlastet.

Da Schwangerschaftsstreifen durch zu trockene Haut entstehen können, sollte man auf längere Bäder verzichten oder sich spezielle Badezusätze besorgen, die rückfettend wirken. Nach dem Bad bzw. der Dusche daher immer in kreisenden Bewegungen einschmieren!

Behandlung mit Cremes und Salben

Sollten jedoch wider Erwarten trotzdem Streifen auftreten, kann man sich zur äußerlichen Behandlung spezielle Cremes und Salben in ausgewählten Drogerien oder Apotheken besorgen. Wichtig ist hierbei, regelmäßig zu schmieren – so ist die halbe Miete schon gewonnen.

Wer lieber auf altbewährte Hausmittel zurückgreifen möchte, der kann sich zum Beispiel aus Zucker und etwas Mandelöl ein Peeling herstellen. Wenn kein Mandelöl zu Hause ist, dann hilft auch Olivenöl. Die betroffene Stelle wird mit sanften, kreisenden Bewegungen eingerieben und danach mit warmem Wasser abgespült. Diesen Vorgang sollte man jeden Tag wiederholen und man kann schon nach wenigen Wochen erste Ergebnisse sehen.

Der Trick mit dem Kaffeesatz

Will man den Kaffeesatz wiederverwenden, dann eignet auch der sich hervorragend für ein selbstgemachtes Peeling. Einfach vor dem Duschen in kreisenden Bewegungen auftragen, kurz einziehen lassen, fertig.

Kleiner Nebentipp: Der Kaffeesatz entfernt nicht nur abgestorbene Hautzellen und regt die Durchblutung an, sondern reinigt auch den Abfluss der Dusche und ist somit vielseitig einsetzbar.

Zitronen- und Kartoffelsaft

Wer eine Zitrone zu Hause hat, der kann sich mit einer Scheibe davon einreiben. Den Saft einziehen lassen und die Reste ebenfalls mit warmem Wasser abspülen.

Ein weiterer Geheimtipp ist Kartoffelsaft. Durch die darin enthalten Vitamine wird die Haut gestrafft und die Regeneration neuer Hautzellen unterstützt. Hierzu wird die Kartoffel in Scheiben geschnitten und damit über die betroffene Stelle gestrichen. Kurz einziehen lassen und abspülen.

Zupfmassage als Geheimtipp

Ein weiterer Geheimtipp nach dem Duschen ist die sogenannte Zupfmassage. Hierbei wird ein Massageöl in den Händen erwärmt und auf die betroffene Stelle von außen nach innen einmassiert. Danach nimmt man mit Daumen und Zeigefinger kleine Hautrollen und zupft leicht daran.

Als Massageöl eignet sich Mandelöl mit ein paar Tropfen Lavendelöl. Das Lavendelöl beruhigt die Haut und sorgt für einen angenehmen, beruhigenden Duft. Für alle, die gern etwas mehr ausgeben möchten, eignet sich Wildrosenöl für das Schmieren danach. Pur aufgetragen wirkt es dank seiner regenerativen Eigenschaften schon nach kurzer Zeit wahre Wunder.

Wildrosensalbe selber machen

Wer gerne mit Salben und Cremen experimentiert, kann sich aus folgenden Zutaten eine einfache Wildrosensalbe selber zusammenmischen.

Man braucht:

  • 15 g Wildrosenöl
  • 1 Kapsel Vitamin E
  • 12 g Sheabutter
  • 18 g Mandelöl
  • 10 g Bienenwachs
  • 2-3 Tropfen Rosenöl (optional)

Alle Zutaten bekommt man im Reformhaus oder in Online-Shops. Als Utensilien benötigt man eine Waage, einen Kochtopf, eine Schüssel, etwas Küchenrolle für den Fall der Fälle und einen Rührstab oder Ähnliches.

Wichtig beim Mischen von selbstgemachter Naturkosmetik ist, auf maximale Sauberkeit zu achten, da die Produkte sonst schnell verderben. Mit Alkohol kann man alles vorher desinfizieren, bevor man startet. Hände waschen nicht vergessen!

  • Als Erstes wartet man bis das Wasser heiß wird (es darf nicht kochen), danach werden alle Zutaten in die Schüssel gegeben und im Wasserbad geschmolzen, bis alles eine Masse ist. Umrühren nicht vergessen.
  • Nun sollte man einen passenden, zuvor desinfizierten Salbentigel oder Ähnliches zur Hand haben, wo man die etwas abgekühlte Salbe hinein gibt. Nachdem die Salbe komplett abgekühlt ist, verschließen, mit dem heutigen Datum beschriften und ab in den Kühlschrank. Hier hält sie sich ca. acht Wochen.

Das Wildrosenöl gibt der Haut mehr Spannkraft und Elastizität und pflegt Narben, genauso wie trockene Haut. Es lindert auch gerötete und gereizte Haut. Das Vitamin E hilft bei der Zellregeneration und hält Salben zudem länger haltbar. Die Sheabutter, sowie das Mandelöl helfen ebenfalls bei der Regeneration von neuen Zellen und haben beide zudem pflegende und entzündungshemmende Eigenschaften. Sie weisen einen geringen LSF auf, was zusätzlich als leichter Sonnenschutz dient. Das Bienenwachs dient als Konsistenzgeber, um der Masse die nötige Festigkeit zu geben. Wer das wertvolle Rosenöl besitzt, kann seiner Salbe nicht nur einen angenehmen und luxuriösen Duft verleihen, sondern damit das Hautbild zusätzlich verbessern.

Für alle, die in der Naturkosmetik schon mehr Erfahrung und die nötigen Produkte zu Hause haben, können sich online viele Ideen für weitere Cremes und Salben holen.

Effektives Hausmittel: Aloe Vera

Das wahrscheinlich effektivste Hausmittel ist und bleibt aber die Aloe Vera. Dieses Multitalent kühlt nicht nur die Haut bei einem Sonnenbrand, sondern hilft auch noch unangenehme Streifen zu entfernen.

Hat man eine dieser Wunderpflanzen zu Hause, dann entfernt man ein Blatt, schneidet es in der Mitte durch und entfernt das darin enthaltene Mark sanft mit einem Messer. Dieses massiert man sanft auf die betroffene Stelle ein, bis es komplett von der Haut aufgenommen wird.

Besitzt man keine Pflanze, dann mischt man gekauftes Aleo Vera Gel mit fünf bis zehn Vitamin E Kapseln und fünf Vitamin A Kapseln. Diese Mischung wird dann ebenfalls aufgetragen und mit kreisenden Bewegungen so lange verschmiert, bis es eingezogen ist.

Fazit

Sollten in Zukunft unerwartet Dehnungsstreifen auftreten, dann kann man ihnen mit diesen einfachen Tipps und Tricks den Kampf ansagen und der nächste Sommer ist gerettet.

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